Die Kreditkarte wurde vom exklusiven Clubgut zum allseits beliebten Zahlungsmittel.
Heute hätte Frank McNamara sein Handy hervorgeholt und die Rechnung mobil beglichen. 1950 soll sich der gewiefte New Yorker Geschäftsmann jedoch in einer für ihn höchst peinlichen Situation befunden haben, als er in einem schicken New Yorker Restaurant bezahlen wollte und merkte, dass er sein Portemonnaie vergessen hatte. Dank Charme und Überzeugungskraft durfte er schliesslich anschreiben lassen – was ihn auf eine Idee brachte.
Die Geschichte war erfunden – aber sie liess sich verkaufen. McNamara gründete den Diners Club. Mit der gleichnamigen Kreditkarte konnten erlauchte Mitglieder fortan in 27 New Yorker Restaurants auf Kredit speisen.
Vom Statussymbol zum beliebten und sicheren Zahlungsmittel.
Die Idee fand bald Nachahmer unter den US-Banken, weil in den USA der Nachkriegszeit die Konsum- und Reisefreude erwachte – geweckt auch von American Express. Das einstige Transportunternehmen hatte sich zum global tätigen Reise- und Finanzdienstleister entwickelt und brachte die erste Karte aus Plastik auf den Markt. Der darauf abgebildete «Mann mit Helm» ist bis heute prägendes Markenzeichen von AMEX. Es folgten die Mastercard und die Bank AmeriCard – heute bekannt als Visa. Mit dem Interchange-Abkommen konnte die Akzeptanz zuerst national und bald auch international ausgedehnt werden.
Doch ohne Verluste lief es nicht ab. In ihrer Euphorie hatten US-Banken Kreditkarten wahllos verschickt, ohne Überprüfung der Zahlungsfähigkeit der Kunden. Gemäss Überlieferung sollen sogar Hunde die glücklichen Empfänger gewesen sein. Entsprechend gross waren die Verluste der Banken. Mit dem Truth in Lending Act (1968) und dem Fair Credit Reporting Act (1970) wurden sie in der Folge zu mehr Transparenz und Umsicht verpflichtet.
Siegeszug führt auch in die Schweiz.
Doch der Siegeszug der Kreditkarte war nicht mehr aufzuhalten. Sie wurde zum Sinnbild für den «American Way of Life» und eroberte zuerst Europa und dann die ganze Welt.
Doch anders als im Amerika der 1960er-Jahre wurde die Kreditkarte in der Schweiz nie primär wegen ihrer Kreditfunktion geliebt, sondern weil man mit ihr – wie einst Frank McNamara in New York – überall auf der Welt sicher und einfach bargeldlos bezahlen kann.
Flexibilität.
Zufriedene Kundinnen und Kunden.
Ihre Kundinnen und Kunden haben die Wahl: Sie können stationär oder kontaktlos mit der Kreditkarte bezahlen oder mobil mit dem Smartphone oder der Smartwatch. Alle Bezahlvarianten sind bequem, schnell und sicher. Flexibilität beim Bezahlen fördert die Kaufbereitschaft und damit Ihren Umsatz.
Sicherheit.
Sicherer als Bargeld.
Die Kreditkarte ist ein sehr sicheres Zahlungsmittel – sicherer als Bargeld. Ihrer Kundin oder Ihrem Kunden wird das Geld bei einer Kartenzahlung nicht direkt vom Konto abgebucht und bei Ihnen landet es sicher auf dem richtigen Konto – beim Verkauf vor Ort (Präsenzgeschäft) wie auch im Distanzgeschäft.
Schnelligkeit.
Eine Sache von Sekunden.
Der Bezahlvorgang an der Kasse dauert wenige Sekunden, beim kontaktlosen Bezahlen von Beträgen bis CHF 80.– ist in der Regel keine PIN-Code-Eingabe erforderlich. Ebenso rasch und sicher verläuft der Bezahlvorgang im Onlinehandel.