Jede fünfte Zahlung wird in der Schweiz gemäss dem Swiss Payment Monitor über ein mobiles Gerät getätigt (online sogar jede zweite) – meist über das Smartphone, das stets zur Hand ist. Mobil bezahlen ist aber auch mit anderen Geräten möglich wie der Smartwatch, dem Tablet oder Gadgets wie dem Fitness-Tracker.
Genau betrachtet ist es allerdings nicht das Gerät, das bezahlt. Die Abrechnung erfolgt über ein hinterlegtes Zahlungsmittel: Bei Bezahldiensten wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay sowie bei Käufen in Apps mit integrierter Bezahlfunktion (zum Beispiel SBB Mobile, Netflix, Zalando) ist dies meist die Kreditkarte. Bei TWINT hingegen besteht meist eine direkte Kontoanbindung, bezahlt werden kann damit nur im Inland und in Schweizer Franken.
Das Smartphone ist ein sicheres Portemonnaie für die Kreditkarte
Wer auch im Ausland mobil bezahlen möchte, nutzt Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay und hinterlegt eine Kreditkarte (oder Debitkarte der neuen Generation) in der Wallet. Gut zu wissen: Die digital im Smartphone hinterlegte Kreditkarte ist ebenso sicher und global einsetzbar wie das Original aus Plastik. Die Daten werden beim mobilen Bezahlen durch modernste Verschlüsselungstechnologien geschützt. Die Kartendetails werden weder auf dem Gerät gespeichert noch an den Zahlungsempfänger oder die Anbieterin des Zahlungsdiensts (Google Pay, Apple Pay, Samsung Pay) weitergegeben.
Mobiles Bezahlen ist auf mehrere Arten möglich
Der Swiss Payment Monitor, ein Forschungsprojekt der Universität St. Gallen und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, unterscheidet in der Kategorie «Mobiles Bezahlen» nach Zahlungsmittel, Zahlungsverfahren und Abrechnungsprodukt. So kann das Zahlungsverhalten der Schweizerinnen und Schweizer genauer erfasst werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mobil zu bezahlen:
- Near Field Communication (NFC): Die Bezahlung erfolgt kontaktlos über das Zahlungsmittel, das in der Wallet hinterlegt ist (Kredit- oder Debitkarte).
- QR-Code scannen und den Kauf bestätigen. Dies ist sowohl im Shop vor Ort als auch in einem Onlineshop möglich (zum Beispiel via TWINT).
- In-App-Bezahlung: Der Kauf erfolgt direkt über die App auf dem Smartphone (zum Beispiel SBB Mobile, Parkgebühr-Apps, Netflix). Dabei wird in der App ein Zahlungsmittel – meist eine Kreditkarte – hinterlegt.