Mythen im Check: Kreditkartenherausgeber profitieren von hohen Verzugszinsen.

Mythen & Geschichten

Um die Kreditkarte drehen sich viele Mythen. Wir gehen ihnen auf den Grund und räumen auf mit Märchen.

Mythos: Kreditkartenherausgeber profitieren von hohen Verzugszinsen.

Jein.

Kreditkartenherausgeber haben grundsätzlich keinerlei Interesse daran, dass eine Kundin oder ein Kunde in Zahlungsschwierigkeiten gerät. Im Gegenteil.

Die Zinsen, die bei einer Teilzahlung fällig werden, kompensieren die Kartenherausgeber für das höhere Risiko eines Zahlungsausfalls, also dafür, dass die vereinbarten Zins- und Rückzahlungen nicht oder nur teilweise geleistet werden. Für Kartenherausgeber fallen dabei auch höhere Refinanzierungs- und Bewirtschaftungskosten an. Die Kartenherausgeber profitieren nur dann, wenn die Kartennutzerin oder der Kartennutzer den geschuldeten Betrag wie vereinbart zurückzahlt. Zahlungsausfälle verursachen auf beiden Seiten hohe Kosten, zusätzlichen Aufwand und Unbill. Die Kreditkartenherausgeber haben ein grosses Interesse daran, dass ihre Kundinnen und Kunden die Kreditkarte verantwortungsvoll einsetzen. Sie prüfen deshalb die Bonität (Kreditwürdigkeit und -fähigkeit), bevor sie eine Kreditkarte herausgeben und die monatliche Bezugslimite festlegen. Dazu sind sie auch durch das Konsumkreditgesetz (KKG) verpflichtet. Ebenso stellen die Kartenherausgeber Instrumente zur Verfügung, die dabei helfen, die persönlichen Ausgaben gut im Griff zu behalten.

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